Freitag, 4. Februar 2011

Stirling

Hello Folks!
Ich hoffe Ihr seid alle in einer guten Stimmung, jetzt zu Beginn des Wochenendes. :)

Vor zwei Wochen, am 24.1., bin ich spontan mit Marcin nach Stirling gefahren. Dort steht die Stirling Burg mit Königspalast. Denn früher war Stirling die Hauptstadt Schottlands. Denn Stirling liegt sehr zentral in Schottland. Mit ungefähr gleichem Abstand nach Edinburgh und Glasgow sowie auf der zentralen Route weiter nach Norden in Richtung Inverness. Dadurch kam es hier auch zu vielen heiß umkämpften Schlachten. Und auch der Widerstand angeführt durch William Wallace began in Stirling. Deshalb wurde auch ein riesiger Turm auf der Spitze eines in der nähe stehenden Hügels für ihn erbaut.

Aber jetzt genug mit dem Geschichtsunterricht.
Die Fahrt nach Stirling per Zug von Queen Street dauert etwa 40- 50 min und dann ist man am Beginn der Highlands und mitten in der kleinen Stadt. Vom Bhf läuft man ca. 10 min zur Burg selbst, die auf einem Vulkanfelsen errichtet worden ist. Der alte Kern der Stadt ist sehr verwinkelt und es gibt noch den alten Marktplatz (auf einer stark verbreiteten Straße) und hier haben wir auch einen Dudelsack Handwerker gefunden. Das sind ganz schön viele Teile die da so verarbeitet werden. :)

In der Burg haben wir eine super Führung von einem der Führer des Scottish Tourist Board bekommen. Der uns später auch den Tipp gegeben hat noch die Führung in den Argylls Lodgings mitzumachen. Das ist ein Aristokratenhaus, das seine eigene Geschichte in 1540 begann. Hier hat zu letzt einer der mächtigsten Grafen Schottlands gewohnt, der auch Gouverneur von New Scotia (ein Teil Kanadas) war. In dem Haus selbst haben aber auch für kurze Zeiten auch ein angehender König, sowie ein König selbst als Gäste übernachtet. Das zeigt wie hochwertig die Villa für damalige Verhältnisse eingerichtet war.

Zwischen den beiden Führungen hatten Marcin und ich zwei Stunden Zeit, in der wir zum William Wallace Monument (der Turm) gelaufen sind. Das waren aber 40min hin und 40 min zurück strammen Fußmarsches. Also schon eine ganz schöne Strecke. Auf dem Hinweg haben wir uns dann noch ein schottisches Nationalgericht für zwischendurch bei einem kleinen Becker geholt. Haggis Pie. Man liebt ihn oder man hasst ihn, aber probiert haben muss man ihn. ;)
Die Aussicht von der Spitze des Berges zu Fuße des Turmes war auch sehr schön. Man konnte bis zum Ben und Loch Lomond schauen. Ziel meines ersten Trips in Schottland. ;) Den Turm selbst mit seinem kleinen Museum haben wir nicht besucht, aus Zeitmangel und zu geringem Interesse.

Aber jetzt genug geredet, hier kommen ein paar Bilder:


 Der Königliche Saal, hier wurden die Anliegen dem König vorgetragen. Auf dem Wandteppich ist das große Königliche Wappen des damaligen Königs inkl. seinem Leitsatz gestickt/gewebt.
 Das ist das königliche Wappen von Schottland.
 Ein Blick von den Burgmauern hinab auf Stirling.
 Die beiden Königlichen Symbole, der König und das Einhorn.

 Das William Wallace Monument.
 Marcin nach der Pirsch hinter einem Hasen. Er konnte ihn nur bis ins Gebüsch verfolgen, darin hat er die Spur verloren. ;)
 Der Innenhof mit dem Haputeingang der Argyll Lodgings.
 Stand of the Art bei den Sanitätsanlagen zur damaligen Zeit.
Es gab sogar einen Stellplatz für eine Kerze, damit man nicht im dunkeln saß und es ein wenig gemütlich hatte.
 Der Vorbereitungraum für die Speißen, bevor sie gekocht oder gebraten oder gebacken wurden.
Marcin und ich stoßen mit einem schottischen Pint an, dass sind 3 mal 1 englisches Pint. ergibt also 1,8L Bier oder Ale. Denn die normale Ration eines Angestellten betrug ein schottisches Pint und ein Laib Brot. Soweit ich mich noch erinnere. Wasser und Milch wurden weniger getrunken, aus Gefahr von verdorbenen Getränken. Bier und Ale wurden ja schließlich gebraut und haben somit alle Keime getötet.
 Der Marktplatz von Stirling im Hintergrund. Am Ende der Straße haben Marcin und ich eine schottische teatime genossen. Heißer Tee (Zitrone mit Ingwer) bzw. Kaffee und dazu ein Stück Kuchen.

 In dem kleinen Café waren Banknoten aus aller Welt. Auf der Toilette hing sogar eine 3 Dollar (von einem karibischen Staat) Banknote. Wer weiß wie die darauf gekommen sind... Vielleicht wurde bei denen immer im Dutzend gerechnet. :D

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