Am letzten Januar Wochenende bin ich kurzfristig mit ein paar Freunden nach Aviemore zum Cairngorm Mountain in den Highlands aufgebrochen. Was haben wir da gemacht? Natürlich sind wir mit einem oder zwei Brettern unter den Füßen die Hänge heruntegegleitet. :-D
Alle bis auf zwei waren mehr oder weniger Anfänger und so kam es das ich am Anfang zahlreiche Tipps von meinen Tagen als Skifahrer weitergegeben habe. Einer absoluten Anfängerin konnte ich so zusammen mit der Hilfe der Anderen als Beispiel-Fahrer an einem Tag beibringen Ski zu fahren.
Allerdings hat sich eine andere aber auch gar nicht nach oben getraut und hat sich gleich zu Beginn unten am Idiotenhügel dann auch schon verletzt. Für sie hatte es sich dann mit dem Skifahren erledigt und nächstemal will sie vorher dann doch ein paar Lehrerstunden nehmen.
Das Skigebiet selbst war recht klein eigentlich immer ist man mit T- oder Tellerlift nach oben gekommen. Das ging auch sehr gut, bis am zweiten Tag dann wegen Windes und was-weiß-ich für Gründen alle Lifts abgestellt waren. Sodass man immer mit der Furnicular nach oben fahren musste. Das ist eine Einspurseilbahn mit zwei Waggons... Wartezeiten von 20min waren die Regel für eine 4min Abfahrt...
Am zweiten Tag war also zu erst die eine Seite ohne Lifts und nur die Bergspitze war im Betrieb bis diese wegen des Windes gesperrt wurde (60kmh und mehr). Bei einem Tellerlift bin ich deswegen auch rausgefallen. Da kam dann alles zusammen. Zuerst war es nur der Wind, der einem von der Zugstrecke weggedrückt hatte. Dann kam die Sonne hinter einem Gipfel zum Vorschein, welche einem direkt ins Gesicht schien- natürlich genau zu dem Zeitpunkt als auf der Zugstrecke dann auch nur Eis war... :) Jedenfalls hatte ich somit das vergnügen Abseits über harten Schnee, kleine Büsche und zwischen Steinen hindurch wieder zum Start des Lifts zu kommen. Man will ja schließlich bis nach oben. ;-)
2h vor der letzten Fahrt wurden dann aber wenigstens die anderen Lifte in Betrieb genommen, sodass man nicht mehr nur auf die Bahn angewiesen war. Trotzdem war das ganz schön nervend...
Noch eine kleine Anekdote zum Gipfelsturm. Als ich das Erstemal ganz oben war und vom Lift ausgestiegen bin hat mich der Wind gleich erstmal bis an den Zaun getragen. Ohne irgendein zu tun... :) Und auf dem Weg nachoben wurden kleine Eiskristalle im Gesicht wie tausend kleine Nadeln wahrgenommen. Das war dann auch der Grund warum man dann seinen Schal wie in der Wüste um das Gesicht gewickelt hat bis nur noch die Nase rausguckt. :-P
Die Qualität des Schnees war leider nicht mehr so gut als wir da waren. Nur der Gipfel und eine Rote Piste hatten noch schönen Schnee zum Fahren. Der Rest war meist schon leicht vereist und hart oder weiter unten im Tal dann schon reines Eis auf dem man besser Schlittschuhe unter den Füßen hat.
Das hat Marc und mich dann auch dazu veranlasst anstelle der Talfahrt lieber Abseits unser Glück zu versuchen, was bis zu einer gewissen Strecke auch sehr gut funktioniert hat. Die letzten Meter musste man dann aber doch auf dem Eis zurücklegen.
Übernachtet haben wir in einer kleinen Baracke, ausgelegt für 6 Personen. Wir haben aber auch 7 komfortabel untergebracht. :) Der Abend wurde mit Spielen, Essen und Alkohol verbracht.
Am Morgen musste dann alles schnell gehen, damit wir wieder möglichst viel Zeit auf der Piste haben und deswegen muss ich mich hier schonmal für unsere Nachmieter entschuldigen. Ich hoffe das Geschirr sorgt nicht für zu viel Seifen Geschmack im Essen... ;-)
Und wie sind wir hin, zurück und umher gekommen. Mit einem Mercedes Viano für 7 Personen. Und ich bin die meiste Zeit gefahren. Auf der Hinfahrt habe ich eine Stunde gut gemacht als ursprünglich vorgesehen. Weil Marc, der unser Auto hatte, die NAcht zuvor zu lange gefeiert hat und nicht auf unsere Anrufe geantwortet hat. Das bedeutete, dass wir Morgens um 5.30am zu ihm gefahren sind, ihn geweckt haben um dann um 6.30am endlich aufzubrechen. Diese Stunde musste dann wieder aufgeholt werden. :-D
Auf dem Rückweg sind dann erstmal andere gefahren, bevor ich die letzte Stunde wieder übernommen habe. Insgesamt ist es eine Wegstrecke von ca 3h zwischen Glasgow und Aviemore.
Jetzt kommen die Bilder. ;) Bis bald mal wieder.
Marc and Jessica
Fabio and Marc
Me ;)
Jessica, Yezuhel, Tony, Marc, Fabio und ich.
Fabio und Tony
Carolina, Tony und ich sowie Fabio Jessica und Marc
Mark und Marc
Abseits der Piste über einen zugefrorenen Fluss.